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Der Innere Winter

Innerer Winter (um die Menstruation etwa Tag 27– Tag 5)
Mit ihm endet und beginnt jeder Zyklus. Es ist die Zeit, in der das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug besonders stark wird. Oft sind wir in dieser Phase empfindsamer und durchlässiger. Diese Zeit ist geprägt von Loslassen und Heilung. Sie gibt uns die Möglichkeit, uns mit unserer Intuition zu verbinden und neue Visionen zu empfangen.

Innerer Frühling (Follikelphase Tag 6–12) steht für die Phase, in der ein neues Ei zur Befruchtung heranreift. Diese Zeit ist von spielerischen Qualitäten geprägt. Unsere Energie steigt wieder an, wir sind eher naiv und abenteuerlustig. Unsere Einstellung ist überwiegend positiv, und die Libido erwacht zu neuem Leben. Auch unsere Ausdauer und Schmerztoleranz steigen an. In dieser Phase geht es nicht darum, Ergebnisse oder Ziele zu erreichen, sondern um unbedarfte Sorglosigkeit.

Der innere Sommer (13–19) kann herausfordernd sein, wenn du nicht weißt, wohin mit deiner Kraft. In dieser Phase verspüren wir Lust auf Abenteuer, Unternehmungen, Bewegung und den Kontakt mit Menschen. Genuss, Sinnlichkeit und Sexualität stehen im Fokus, und wir benötigen weniger Essen und Schlaf. Unsere Nerven sind stärker, wir lassen uns nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Es ist eine Zeit der Fülle, in der wir ein Gefühl der Liebe für uns selbst und für andere entwickeln können. Wir öffnen uns stärker dem Außen, machen uns sichtbar und haben das Gefühl, dass genug Energie für alle da ist. In dieser Phase können wir großzügig geben – sei es an Familie, Freundinnen, Partnerin oder andere. Wir sollten jedoch vorsichtig sein, um uns nicht zu verausgaben.

Der innere Herbst (Lutealphase, Tag 20–26) ist eine Zeit der Innenschau, Reflexion und wachsenden Klarheit. Während dieser Phase erreicht der Progesteronspiegel seinen Höhepunkt, was zu einem erhöhten Schlafbedarf und einem gesteigerten Kalorienbedarf führt. Libido und Geselligkeit nehmen ab, das Immunsystem und die Schmerztoleranz sinken. Die Stimmung kann sich verschlechtern, und es treten Stimmungsschwankungen auf. In dieser Phase wird mehr nach innen geschaut, und wir wissen zunehmend, was wir wollen. Es ist die Zeit, Dinge zum Abschluss zu bringen, mit einem scharfen, klaren und kritischen Blick. Unsere natürliche Autorität wird stärker, und alte Wunden kommen an die Oberfläche. Was nicht mehr stimmig ist, wird deutlich sichtbar. Das Loslassen kündigt sich an. Für viele Menstruierende ist diese Phase eine Herausforderung, da die innere Kritikerin stärker wird und klare Grenzen sowie Klarheit erforderlich sind.
Bei abnehmenden Mond werden Kräfte abgegeben.